Eine Tradition wieder aufleben zu lassen, ist immer
eine schwierige Angelegenheit, doch die Tischtennis-Sparte des TuS Niedernwöhren hat es gewagt, erneut eine Fahrradrallye zu organisieren. Bereits in der achtziger Jahren startete der Verein jährlich eine Radtour, an der oft mehrere hundert Radler teilnahmen.
„Die Spitze lag einmal bei 800″, erinnerte sich Ernst-Walter Herbst vom Organisations-Team.
Auch wenn „nur“ 70 Sportler in die Pedale traten, planten die Verantwortlichen die Tour anlässlich des 100-jährigen Bestehens des TuS und wollen die Flinte auch nicht so schnell ins Korn werfen. Für nächstes Jahr ist eine Wiederholung der Aktion geplant und vielleicht fahren dann die schon für dieses Jahr erwarteten 100 bis 150 Radler mit.
Sowohl für die Organisatoren, als auch für die Teilnehmer habe sich das Radfahren gelohnt, meinte Herbst, der sich über die gute Stimmung aller Beteiligten freute. Etwa auf der Hälfte der 17 und 26 Kilometer langen Fahrstrecke kehrten die fleißigen Radler „Im Osterbruch“ in die „Fuchsberghütte“ ein, um sich dort mit Getränken zu stärken. „Hier wollten einige gar nicht mehr weg“, schmunzelte Herbst.
An der Hütte erhielten die Radler auch einen Stempel, mit dem sie im Anschluss an die Fahrt das Kreispokalspiel in Niedernwöhren sehen konnten. Vielleicht habe es auch an diesem parallelen Spiel gelegen, dass nicht mehr mitgefahren seien, mutmaßte der Organisator. Für die nächste Tour wünscht er sich auch eine größere Beteiligung von Radfahrern unter 30 Jahre, die in diesem Jahr fast überhaupt nicht vertreten gewesen seien.
Quelle: sn-online.de