SC Rinteln fällt nichts mehr ein – Boldt wird zum Matchwinner

Auf dem Steinanger wurden gestern zwei Trends vollauf bestätigt:
Die Erfolge des SC Rinteln sind Geschichte, der bisherige Tabellenführer kann nicht mehr gewinnen und muss sich etwas einfallen lassen. Der TuS Niedernwöhren dagegen ist mit seinem unkomplizierten, gradlinigen Spiel weiterhin überraschend erfolgreich. Der Aufsteiger gewann mit 3:1, aufgrund der zweiten Halbzeit noch nicht mal unverdient.

Der Niedernwöhrener Jan Witte überragte im Mittelfeld und ließ dem SCR keinen Spielraum.

Den Grundstein seiner Niederlage legte der SC Rinteln vor der Pause. Die Platzherren waren besser, doch sie gingen mit ihren Chancen viel zu fahrlässig um. Rinteln hätte zur Pause mit mindestens zwei Toren Unterschied führen müssen. Trotz bester Möglichkeiten und eines technisch besseren Fußballs reichte es aber nur zu der 1:0-Pausenführung, die Kastriot Hasani in der 38. Minute nach Zuspiel von Andreas Kramer herstellte. Allein Martin Kurka mit seinem Lattentreffer in der 4. Minute und seinem Schuss aus sieben Metern in der 43. Minute hatte zwei weitere große Möglichkeiten.

Niedernwöhren deutete bei seinen Vorstößen aber bereits seine Gefährlichkeit an. Nach dem Seitenwechsel wurden die Aktionen der Gäste immer konkreter. Das Spiel war nun ausgeglichen, auch der TuS Niedernwöhren hatte vorne immer häufiger gute Szenen. Der flinke und unbeschwerte Johannes Boldt wurde zum alles entscheidenden Mann. Er nutzte bereits in der 50. Minute einen Abpraller zum 1:1-Ausgleich. Rinteln war verunsichert, machte viele Fehler im Aufbau. Niedernwöhren wurde mit seiner Einsatzfreude und Laufbereitschaft immer selbstbewusster.

Hinten machten Nico Kerkmann und Nils Hochmuth ein starkes Spiel. Jan Witte ragte im Mittelfeld heraus. In der 79. Minute war es so weit: Johannes Boldt ging durch, war nicht zu stoppen und machte das 2:1 für Niedernwöhren. Beim SC Rinteln klappte mittlerweile gar nichts mehr. Zwei Minute vor dem Ende auch noch das 3:1 für die Gäste. Michael Krohn rutschte aus, Boldt nutzte die Chance und vollendete in selbstverständlichster Art und Weise.

SC: Deerberg, Walter, Deisner (71. Berkut), Hasani, Sasse (68. Akkus), Matthias Appel, Kramer, Erxleben, Wittek, Kurka (84. Krohn), Martin Appel.

TuS: Hansel, Büngel, Popadic, Hochmuth, Rüffer, Kasseck, Fischer, Kerkmann, Boldt, Witte, Führing.

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