Wer seine Chancen nicht nutzt, muss manchmal auf den einen oder anderen Punkt verzichten. So ging es dem Bezirksligisten TuS Niedernwöhren, beim TSV Barsinghausen über ein 1:1-Remis nicht hinauskam.
Jan Witte zog sich in der 20. Minute eine Platzwunde hinter dem linken Ohr zu und spielte mit einem Turban weiter. Schlimmer kam es für Nico Kerkmann, der mit einer Leistenverletzung vermutlich länger ausfällt.
Das Spiel begann für die Schützlinge von Coach Lars Reuther nach Maß. In der 10. Minute brachte Carlo Calvo einen Freistoß aus dem Halbfeld vor das Tor der Gastgeber. Witte war zur Stelle und köpfte den Ball aus acht Metern Entfernung in die gegnerischen Maschen.
Die Freude währte nicht lange, in der 22. Minute entschied Schiedsrichter Carsten Fistler zur Überraschung von Freund und Feind auf Strafstoß für Barsinghausen. „Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk vom Schiedsrichter“, kommentierte Niegel die Entscheidung. Jannes Wittkohl nahm das Geschenk dankend an und glich zum 1:1 aus.
Barsinghausen kam in der ersten Hälfte nur zu zwei Chancen aus dem Spiel heraus. Beide entschärfte TuS-Keeper Frederik Hansel. Die Reuther-Schützlinge hatten Pech, als Kerkmanns Schuss von der Linie gekratzt wurde, den Nachschuss setzte Calvo über das Tor (25.). Nur drei Minuten später verfehlte Johannes Boldt das gegnerische Tor nur knapp.
Der TuS nahm den vom Gastgeber angebotenen Kampf weiter an. Boldt verpasste aus 16 Metern (46.), wenig später Tobias Büngel per Kopf, ebenso wie Kerkmann (60.). Büngel bekam eine zweite Chance und vergab sie ebenfalls (62.).
Die größte Möglichkeit hatte Steffen Führing, als er allein auf den Torwart zuging, der Führings Schuss mit dem Fuß abwehrte.
TuS: Hansel, Büngel (89. Krause), Hochmuth (46. Rüffer), Kasseck, Kerkmann (83. Barrabas), Führing, Popadic, Boldt, Witte, Calvo.
Quelle: sn-online.de